Lösungsvorschlag
Der Gesetzgeber sollte festschreiben, dass die Daten einer Web-Seite immer nur von den Servern der eingegebenen Adresse stammen dürfen.
Technisch gesehen kann das jeder Browser problemlos sicherstellen. Links, die auf fremde Server verweisen, wären weiterhin möglich, weil sie lediglich eine einfache Möglichkeit der Adresseingabe darstellen. Auch die heute übliche Werbung und Zusatzangebote in Form von Frames sowie aktive Inhalte wären weiterhin möglich, würden aber direkt von dem Betreiber des Web-Servers ausgeliefert. Ein Redirect wäre nach wie vor erlaubt, solange er nur auf eine andere Seite desselben Servers wechselt. Im Hintergrund dürfte der Betreiber auch weiterhin die Dienste von Servern anderer Hersteller aus fremden Ländern in Anspruch nehmen, aber er wäre für die Einhaltung der in seinem Land gültigen Datenschutzgesetze verantwortlich. Insbesondere hätte er die Abfragen an fremde Server sowie eigene Analyseergebnisse hinreichend zu anonymisieren.
Für den Nutzer wäre es auch weiterhin möglich, ausländische Internet-Angebote mit den bekannten Nachteilen zu nutzen. Allerdings würde durch die Regelung erreicht, dass Angebote des EU-Raumes erheblich höheres Vertrauen genießen würden. Dadurch bekämen inländische Hersteller endlich die Chance, am wirtschaftichen Erfolg des Internets zu partizipieren.
Bei meinem Vorschlag gehe ich davon aus, dass im EU-Raum ansässige ausländische Unternehmen bereits an die hier gültigen Datenschutzregelungen gebunden sind. Sollte es diesbezügliche Gesetzeslücken geben, dann sollten sie schnellst möglich geschlossen werden.